Positive Erfahrungen mit Balkonkraftwerk und Solarthermieanlage
„Wir waschen unsere Wäsche jetzt, wenn die Sonne scheint“. Hannelore und Ignacio Campino haben einen Teil ihrer Gewohnheiten angepasst. Auch die Spülmaschine läuft bei Sonnenschein, denn dann erzeugen die Solarbotschafter des Kreises Neuwied ihren Strom selbst mit einem „Balkonkraftwerk“. Hannelore und Ignacio Campino berichteten jetzt bei einer gut besuchten Veranstaltung der CDU Unkel über ihre Erfahrungen mit dem Balkonkraftwerk und einer Solarthermieanlage.
Hannelore und Ignacio Campino mit CDU Fraktionssprecher Alfons Mußhoff (links) und dem CDU Ortsvorsitzenden Wolfgang von Keitz (rechts)![]()
In diesem Jahr hat die kleine Anlage, für die die Familie Campino dank einer Sammelbestellung nur 440 Euro plus 200 Euro für die Montage bezahlt hat, bereits 350 Kilowatt Strom produziert. „Wenn wir bis zum Jahresende 700 Kilowattstunden erzeugen, entspricht das etwa einem Drittel unseres Jahresstromverbrauchs“ erklärt Hannelore Campino. Nicht verbrauchter Strom geht ins Netz des Stromanbieters, allerdings - anders als bei den großen Photovoltaikanlagen - ohne eine Vergütung. Dennoch wird sich die Anlage der Familie Campino in wenigen Jahren amortisiert haben.
„Im April stellen wir unsere Gasheizung ab und nehmen sie erst im September/Oktober wieder in Betrieb, wenn die Solaranlage alleine nicht mehr ausreicht, das Wasser zu erhitzen“, erklärten die Solarbotschafter. Auch wenn sich die Installation einer solchen Solarthermieanlage erst nach mehreren Jahren rechne, sei die Anschaffung durchaus überlegenswert. Im Hause Campino konnte der jährliche Gasverbrauch mit Hilfe der Sonne um fast ein Viertel gesenkt werden.